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9 Elemente der Hygiene des inneren Menschen nach Otto Buchinger

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Was nährt unsere Seele?

Im Alltag wird der Hunger der Seele oft mit Bedarf an Essen verwechselt. Während des Fastens treten die wahren seelischen Bedürfnisse zu Tage und man hat Zeit sich mit ihnen zu befassen.

„Während des Fastens geht es dem Körper gut, aber die Seele hungert“, sagte Dr. Otto Buchinger.

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9 Elemente, die die Seele eines Menschen nähren

Dr. Otto Buchinger hat in seinem Buch „Die Hygiene des inneren Menschen“ neun Elemente beschrieben, die für ihn persönlich wichtig waren und die Seele eines Menschen nähren können – nicht nur in der Fastenzeit, sondern im gesamten Leben. Er nannte sie „Diätmittel der Seele“.

 

Wenn man es schafft, diese neun Elemente der Seelennahrung im Leben reichlich zuzuführen, dann wird es womöglich leichter fallen, auf materielle Genüsse oder Süchte, wie zu viel zu essen, zu rauchen oder Alkohol zu trinken, zu verzichten.

Eine erfüllende Arbeit

„Reichliche, sinnvolle, geregelte, pflichtgemäße und gern getane Arbeit mit den entsprechenden Pausen.“

 

Ja, es ist wichtig, wie ich zu meiner Arbeit, meinem Beruf stehe. Bejahe ich, was ich tue? Empfinde ich meine Arbeit als sinnvoll? Erfüllt sie mich? Wenn ich mich mit meiner Arbeit identifizieren kann und mich nicht nur auf die
Freizeit freue, wird es viele Glücksmomente in meinem Leben geben.

Glückliche Menschen (laut heutiger Glücksforschung) sind die, die mit ihrer beruflichen Tätigkeit kohärent sind, ohne sich zu überarbeiten. *

Lesen

„Der geistig bewegte Mensch, der immer strebend sich bemüht, muss lesen.“

 

Das empfinde ich genauso. Vor allem im Fasten genieße ich das Lesen ganz besonders. Lesen braucht Zeit und innere Öffnung, damit das, was ich lese, ein Echo in mir haben kann.

Die Aussagen führen einen Dialog mit meinen Erfahrungen, meiner assoziativen Welt, die sie bereichern. *

Gute Begleiter

„Ich glaube, dass wir Menschen unsichtbare Begleiter haben und jeder von uns hat überdies einen Schutzengel. Wie gewinne ich gute Begleiter? Antwort: Durch entsprechende Lockspeise dieser Wesen, durch geistige
Nahrung: memorierte Sprüche, Mantren, Stoßgebete, glückliche eigene Prägungen, passende Lyrikstellen, Verse aus Psalmen und Hymnen, ort- und zeitgerechte Wendungen aus Dramen, Stellen aus dramatischen Monologen
und Strophen herzhafter Kirchenlieder.“

 

Da denke ich an die Synchronizitäten, die unglaublichen sogenannten Zufällen des Lebens, an hilfreiche Begegnungen, die ganz unwahrscheinlich waren, aber dennoch stattfanden. Die Idee, dass hier Engel am Werk sein könnten,
finde ich poetisch. Die Synchronizitäten nannte Otto Buchinger Signaturen. Der Gedanke, dass man die Engel locken und anziehen kann, ist motivierend! Je mehr ich mir Engel oder diese Zeichen wünsche, je mehr ich darauf achte, desto zahlreicher werden sie kommen, denn mein Auge wird für sie offen sein.

Natur

„Die Natur: ein Heilbad.
Man gehe, man wandere mehr.

 

Die Natur ist auch eine Kraft- und Freudenquelle für mich, beim Wandern, beim Inlineskaten oder früher beim Skifahren. Vor allem beim Fasten versenke ich mich in die Kontemplation der Natur, ich muss jeden Tag nach draußen gehen, egal wie das Wetter ist! Ich liebe Gärten. In einem Garten gibt es Bewegung an der frischen Luft und Staunen vor der Schönheit, „die ist, weil sie ist“. *

 

Musik

„Der Rhythmus, der Klang und die Melodie wirken immer auf Mensch und Tier (wer weiß, vielleicht auch auf die sensible Pflanze!) durchaus beeindruckend, umstimmend, vom seelischen Gefüge aus bis ins Körperliche hinein prägend.“

 

Besonders im Fasten entfliehe ich Musikberieselung und freue mich auf die Musik, die ich sorgfältig auswähle und zelebriere.

Sie verstärkt die innere Stille. Ich singe auch manchmal selbst. Für mich ist das immer ein Vorgang des Verbindens, der Präsenz: ganz gegenwärtig zuhören – die Musik und die Emotionen, die in mir entstehen. *

Bildkunstbetrachtung

„Was von den Wänden grüßt, gehört zur Nahrung unserer Seele.“

 

Wir haben hier in der Klinik nur zeitgenössische Kunst an den Wänden hängen. Außerdem ein Kunstatelier, in dem man selbst kreativ schaffen kann, malen, gestalten. Jeder Mensch hat ein imaginäres Museum in sich, in dem alle Bilder gespeichert sind und sie steigen assoziativ mit einem Gegenüber, einer Situation auf. *

 

Humor

„Der goldene Segen einer gewissen charakterlichen Gottesgabe. Ist er angeboren? Und hat man ihn? Oder fehlt er mitunter hoffnungslos? Lässt er sich vielleicht gewinnen oder jemandem beibringen? Gesegnet ist jedenfalls, wer ihn hat, denn das gehört zur besten gesundheitlichen Ausrüstung der Seele.“

Vor allem pflege ich die Fähigkeit, über mich selbst zu lachen, besonders wenn gewisse Verhaltensmuster sich wiederholen oder das Ego mich in Dramen und Jammern zwingt. Bei mir stellt sich im Fasten allmählich Heiterkeit und Leichtigkeit ein. Zur Überraschung von Fastenskeptikern wird in einer Fastenklinik viel gelacht. *

 

Ehrenamt

„Es ist natürlich der Dienst an einer Menschheitsaufgabe gemeint.“

Beim Ehrenamt findet sich wieder der Gedanke des Almosengebens, der in Verbindung zum Fasten zu allen Religionen gehört. Im Fasten ist man offen für andere Menschen. Man gibt, verschenkt seine Zeit, sein Zuhören und manchmal Geld für ein Projekt. Es geht nicht darum, dass ich das machen muss, um ein guter Mensch zu sein. Sondern das selbstlose Tun ist eine Tätigkeit, die mich beglückt und zugleich meine Mitmenschen. *

 

Meditation

Die „Meditation“ und „Adoration“, das Nachdenken über den Sinn meines Lebens und die Anbetung.

Meditation bedeutet für mich persönlich in erster Linie Präsenz, Unterbrechung der mentalen Aktivität. Menschen, Orte, Situationen mit allen Sinnen wahrnehmen, ohne dass sofort beurteilt, etikettiert oder kritisiert wird.
Üben des Lebens im Jetzt, sich mit allen Zellen lebendig fühlen. In der Klinik kreieren wir einen Geist, nicht zuletzt Dank unseres früheren Chefarztes, Dr. Christian Kuhn, der die Zen-Meditation, also eine Meditation in Stille, eingeführt hat. Räume zu schaffen, in denen Menschen das Loslassen üben können. Aus meiner religiösen Tradition heraus ist mir das Beten, der innere Dialog, vertraut. *

* Texte aus dem Buch „Buchinger Heilfasten Die Original-Methode“ von
Dr. Françoise Wilhelmi de Toledo

Geschichte des Unternehmens

Buchinger Wilhelmi ist ein erfolgreiches Familienunternehmen, welches in vierter Generation geführt wird. Und doch wirkt der Geist der Gründergeneration fort. Diese besondere Paarung von Dynamik und Kontinuität erklärt sich aus dem, was wir tun und wie wir es tun.

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