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Unser ARF-Projekt in Marbella

KLINIK BUCHINGER WILHELMI MARBELLA

Wie wir “Farm to Table” mit unserem ARF-Projekt in Marbella leben

Vielleicht kennen Sie bereits unser nachhaltiges Agrarprojekt, das wir mit lokalen Bauern in Marbella und Umgebung umsetzen. Zunächst war es unter dem Namen „Clinic Supported Agriculture“ (CSA)“ bekannt, nun heißt es „Amplius Regenerative Food“ (ARF). Das Projekt selbst gibt es schon seit sechs Jahren und es ist immer weiter gewachsen. Wir möchten Ihnen zeigen, was wir bisher damit erreicht haben und wieso uns das Thema regenerative Landwirtschaft so am Herzen liegt.

Was genau ist Amplius Regenerative Food?

Wir haben uns mit Kleinbauern im nahen Umkreis unserer Klinik in Marbella zusammengetan, die nach einem strengen Auflagenkatalog ausgewählt wurden. Sie alle erzeugen ökologische Lebensmittel und arbeiten mit Techniken der regenerativen Landwirtschaft. Unser Projektmanager und Permakultor Alejandro Orioli unterstützt diesen Verbund mit Ideen, Informationen und biologischen Samen für den Anbau. Wir wollten direkt mit den Menschen zusammenarbeiten, die so viel Sorgfalt und Liebe in den Anbau ihrer Produkte stecken und uns gegenseitig bereichern. Auf das, was wir damit bereits erreichen konnten, sind wir sehr stolz.

Wir bei Buchinger Wilhelmi glauben fest daran, dass eine gesunde Ernährung nicht ohne hochwertige Lebensmittel auskommt. Deshalb ist die Kooperation mit den regionalen Bauern so wichtig für uns. Nur so bekommen wir die bestmöglichen, nährstoffreichsten und schmackhaftesten Produkte.

Weshalb regenerative Landwirtschaft so wichtig für uns ist

Wir halten viel von Bio-Produkten. Doch während der Begriff „bio“ vor allem mit dem Verzicht auf Pestizide verbunden ist, geht es bei der sogenannten regenerativen Landwirtschaft um noch mehr. Statt die Böden, auf denen landwirtschaftliche Produkte angebaut werden, mit Monokulturen ökologisch herunterzuwirtschaften, strebt dieser Ansatz an, einen nährstoffreichen Boden zu fördern und ihn durch das Bepflanzen sogar zu verbessern. Die Bodengesundheit ist also ein wichtiges Thema für uns und die Kleinbauern, mit denen wir arbeiten.

Wer von den angebauten Lebensmitteln profitiert

Mit dem Projekt „Amplius Regenerative Food“ möchten wir lokale Bauern unterstützen, die nachhaltig und ökologisch arbeiten. Das Ergebnis sind frische, leckere, nahrhafte und gesunde Lebensmittel, die in unserer Klinik in Marbella in der Küche und schließlich auf dem Teller landen. Jedes Gericht wird von einem Team aus Gourmet-Koch, Ernährungsberater und Arzt entwickelt – mit saisonalen Lebensmitteln aus unserem regenerativen Anbau. Außerdem kochen wir ovo-lakto-vegetarische, leichte Kost.

Während wir zu Beginn des Projektes lediglich ein paar tausend Kilo Obst und Gemüse produziert haben, ist ARF inzwischen stark gewachsen: Im Jahr 2022 waren es knapp 150.000 Kilo. Weil das Projekt so gut lief und alle Beteiligten begeistert waren, konnten wir es außerdem auf immer mehr verschiedene Bio-Lebensmittel wie Eier, Käse, Honig etc. ausweiten.

Wir bestimmen vom Samen bis zum fertigen Gericht die Wertschöpfungskette der Lebensmittel mit. Gleichzeitig bieten wir unseren Partnern aus der Landwirtschaft Beratung, Austausch und Preistransparenz. Wir bezahlen unsere Bauern im Voraus für eine Ernte, um die Sozialwirtschaft zu unterstützen und ihnen einen guten Lebensstandard zu ermöglichen.

Kein Wunder also, dass die Gemeinschaft der Teilnehmenden stetig gewachsen ist und sich zu einer – im wahrsten Sinne des Wortes – befruchtenden Community entwickelt hat.

Auch unsere Mitarbeiter:innen profitieren vom ARF-Projekt. Die hochwertigen Lebensmittel werden nicht nur in unserer Küche für die Gäste, sondern auch für das Mittagessen des Buchinger Wilhelmi Teams verwendet. Auf einem kleinen Markt können Mitarbeitende die Produkte auch für zuhause kaufen und sie ihren Familien mitbringen. Wir freuen uns, dass die Lebensmittel, die mit so viel Sorgfalt und Liebe erzeugt werden, derart großen Anklang finden. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Obst und Gemüse. Inzwischen werden aber auch Milchprodukte, Eier, Brot, Honig und sogar Fleisch für unsere Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit unseren Partnern hergestellt.

Unser Ziel mit Amplius Regenerative Food

Das Ziel dieses ambitionierten Projektes ist es, Lebensmittel von hoher Qualität, Frische und Geschmack zu erzeugen. Indem wir so eng mit den Landwirten kooperieren, haben wir eine hohe Kontrolle über die Produkte, können die lokale Gemeinschaft unterstützen und hoffentlich auch andere zu ähnlichen Projekten inspirieren. Für unsere Mitarbeitenden und Gäste möchten wir eine Anregung bieten, sich Gedanken über die Herkunft und Erzeugung von Lebensmitteln zu machen und auch zuhause eine möglichst nachhaltige und gesunde Option für sich zu wählen.

Unser Koordinator, Alejandro Orioli, hat eine Stiftung namens „Arboretum“, die mehrere nachhaltige Landwirtschaftsprojekte wie urbane Gärten fördert. Am Eingang unserer Klinik in Marbella haben wir gemeinsam mit „Arboretum“ eine Insektenwiese auf 30 Quadratmetern ins Leben gerufen. Die Blüten hier sehen nicht nur schön aus, sie sind auch förderlich für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten in der Umgebung. Denn ohne sie ist Landwirtschaft gar nicht erst möglich. Das Projekt dient auch dazu, auf die Bedeutung der Artenvielfalt und des Insektenschutzes hinzuweisen.

Übrigens: In unserer Fastenklinik in Überlingen arbeiten wir nach einem ähnlichen Prinzip. Hier gibt es allerdings schon eine so gute Infrastruktur mit Demeter-zertifizierten Händlern (das bisher strengste Biosiegel in Europa), dass wir bislang kein eigenes Agrarprojekt ins Leben rufen mussten. Stattdessen arbeiten wir mit lokalen Partnern zusammen, die unsere Werte teilen und inzwischen eine ähnliche Gemeinschaft bilden, wie es in Marbella mit ARF der Fall ist. Unsere Klinik in Überlingen ist die erste in Deutschland mit einer Demeter-zertifizierten Küche.

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