Wir verabschieden uns von José Manuel García-Verdugo, dem medizinischen Leiter unserer Fastenklinik in Marbella.
Neben dem Gründer Dr. Otto Buchinger hat er die Medizin in der spanischen Fastenklink am stärksten beeinflusst. Dr. García-Verdugo hat uns 40 Jahre lang begleitet und schon mit Maria Buchinger und Helmut Wilhelmi zusammengearbeitet – das Wissen also „direkt vom Quell aufgesogen“, wie er sagt. Dr. García-Verdugo erlebte unmittelbar mit, wie die Buchinger Wilhelmi Klinik in Marbella sich von einem kleinen Rückzugsort für deutsche Gäste zu der international führenden Gesundheits- und Fastenoase an der Costa del Sol gewandelt hat.
Dr. José Manuel García-Verdugo wird von der Geschäftsführung Katharina Roher-Zaiser und Victor Wilhelmi in Marbella verabschiedet
Ein Rückblick
Über die Jahre hinweg betreute er rund 50.000 Patienten. Dennoch war es Dr. García-Verdugo immer sehr wichtig, dass er jedem einzelnen davon auf menschlicher Ebene begegnet und persönliche Beziehungen formt. Patienten schätzten seine ausgezeichnete Menschenkenntnis und sehr individuellen Empfehlungen ganz besonders. Gerade diese Menschlichkeit macht den Aufenthalt bei Buchinger Wilhelmi so besonders. Zu vielen Gästen hat Dr. García-Verdugo über die Jahre hinweg Freundschaften aufgebaut. „Man kann mit ihm genauso gut über Medizin und Gesundheit wie über Reisen, Kultur und Architektur philosophieren“, sagen jene Menschen, die ihn schon lange kennen. Vom ersten bis zum letzten Tag hatte er das Gefühl, Teil einer großen Familie zu sein – aufgrund des Zusammenhaltes, der Hilfsbereitschaft und der Überzeugungen, die die Mitarbeiter bei Buchinger Wilhelmi teilen.
Gesundheitsschule für Körper und Seele
Dr. García-Verdugo beschreibt Buchinger Wilhelmi als „Gesundheitsschule“, zu der Menschen kommen, um Körper und Seele zu heilen. Heilfastenkuren sieht er als ein Therapieverfahren, das jeder einmal probiert haben sollte. In seiner Zeit bei uns konnte Dr. García-Verdugo oft drastische Veränderungen im Befinden und Gesundheitszustand der fastenden Personen beobachten und hat diese auch unmittelbar am eigenen Körper gespürt. Die erste Fastenerfahrung durchlief er direkt nach seiner Anreise im Januar 1981 – zu einer Zeit, in der das Konzept des Heilfastens insbesondere in Spanien noch beinahe gänzlich unbekannt war und sogar als gefährlich angesehen wurde. Rückblickend erkennt er, wie sehr diese erste Heilfastenkur sein Einfühlungsvermögen gestärkt hat. Denn wer nicht weiß, was Fastende empfinden, und welche Veränderungen gerade im Körper und Geist passieren, kann sie nur schwer angemessen betreuen. Fastenerfahrene Gäste, die uns schon damals regelmäßig für eine Heilfastenkur besuchen kamen, bezeichnet Dr. García-Verdugo als wichtige Lehrer – gerade in der ersten Zeit hat er vieles von ihnen gelernt.
Buchinger Wilhelmi im Wandel
Auf menschlicher ebenso wie auf professioneller Ebene hat Dr. García-Verdugo die Evolution unserer Fastenklinik in Marbella intensiv geprägt. Er setzte sich maßgeblich dafür ein, dass Spezialdiäten für Diabetiker und Personen mit Magenproblemen eingeführt werden, und ermunterte auch dazu, die Kost in den Aufbautagen abwechslungsreicher zu gestalten und an die Wünsche der Gäste anzupassen. Mit Christa Luckhardt hat Dr. García-Verdugo außerdem die erste Ernährungsberaterin in die Buchinger Wilhelmi-Familie geholt.
Und wie haben sich die Bedürfnisse der Patienten aus seiner Sicht von den Anfangstagen – in denen nur rund 50 bis 60 Gäste Platz in der Fastenklinik hatten – bis heute verändert? Laut García-Verdugo leben heutzutage viele Menschen sehr isoliert und Geld und Status nehmen häufig einen höheren Stellenwert ein als die Familie oder ein erfülltes Leben. Oft sind Gäste auch auf der Suche nach mehr Disziplin – und diese Disziplin, den bewussten Verzicht erlernen sie bei Buchinger Wilhelmi langsam wieder. Andere Dinge sind gleichgeblieben: „Nach wie vor verstehen Fasten, Kunst und Natur sich gut“, sagt Dr. García-Verdugo. Viele Gäste lassen während ihres Aufenthaltes bei uns Kreativität zu; sie spielen mit Farben oder stellen bei Waldspaziergängen den Kontakt zur Natur wieder her.
Patienten als Freunde, Kollegen als Familie
Dr. García-Verdugo blickt positiv und voller Vorfreude in die Zukunft. Den Zeitpunkt seines Ruhestandes hat er mit Bedacht gewählt: „Man sollte sich in einem Moment zurückziehen, in dem man sich gut fühlt, um positive Erinnerungen zurückzulassen“, so der scheidende Chefarzt. Trotzdem schwingt beim Abschied ein wenig Wehmut mit. Dr. García-Verdugo ist fest davon überzeugt, dass sein Leben ganz anders verlaufen wäre, wenn er nicht in die Buchinger Wilhelmi-Familie gefunden hätte. In der Buchinger Wilhelmi Heilfastenmethode, sieht er die beste Therapie der Welt – eine, die gleichzeitig sehr einfach und alleine aber oft schwer auszuführen ist. In unseren Kliniken wird alles getan, jeden Menschen sicher und umsorgt durch dieses besondere Erlebnis zu führen.
Wir bedanken uns von Herzen bei Dr. García-Verdugo für seine außerordentliche Leistung und wünschen ihm das Allerbeste für den neuen Lebensabschnitt, der vor ihm liegt!