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Unsere Fastentipps

VON DEN BUCHINGER WILHELMI EXPERTEN

Fastentipps

Dank über 100 Jahren klinischer Fastenerfahrung und kontinuierlicher wissenschaftlicher Forschung schöpfen wir bei Buchinger Wilhelmi aus einem großen Erfahrungsschatz mit jeder Menge Fastentipps. Jährlich begleiten wir in unseren beiden Fastenkliniken (Deutschland und Spanien) rund 6.000 Gäste aus insgesamt ca. 60 Nationen. Ärzteteams, Pflegekräfte, Therapeut:innen und Ernährungsberater:innen stehen unseren Kurgästen zur Seite, um ein ganzheitliches, effektives und vor allem angenehmes Fastenerlebnis zu schaffen. Was genau unsere Expert:innen Ihnen während des Fastens raten, haben wir in zehn Tipps zusammengefasst.

Fastentipps von Buchinger Wilhelmi:
Tradition, Erfahrung und Wissenschaft

Unser Gründer Dr. Otto Buchinger entwickelte das Heilfasten vor über 100 Jahren. Er gründete unsere Klinik in Überlingen am Bodensee, die im Jahr 2023 ihr 70. Jubiläum feiert. 20 Jahre später, 1973, eröffneten seine Tochter Maria Buchinger und sein Schwiegersohn Helmut Wilhelmi die zweite Klinik in Marbella. Um unsere Methode stetig weiterzuentwickeln, treiben wir zusammen mit renommierten Forschungseinrichtungen die Forschung zum Thema Fasten kontinuierlich voran und integrieren die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in unser Programm.

Unser Wissen, das wir durch unsere langjährige Erfahrung und innovative Forschung erweitern, teilen wir unter anderem über unseren YouTube-Kanal. In diesem Artikel möchten wir Ihnen unsere zehn besten Tipps für ein positives Fastenerlebnis vorstellen – egal, ob Sie in der Klinik, mit unserer Fastenbox zuhause oder in einer Fastengruppe fasten.

Denken Sie bitte immer daran, dass es sich um allgemeine Fastentipps handelt. Jedes Fastenerlebnis ist individuell und einige dieser Tipps sind für Sie vielleicht relevanter als andere. Nehmen Sie die Anregungen mit, die Ihnen persönlich helfen und guttun.

Fastentipp 1: Bereiten Sie sich gut auf das Fasten vor

In den Buchinger Wilhelmi Kliniken werden Sie vor Beginn Ihrer Fastenreise ausführlich beraten und können sich währenddessen jederzeit an unsere medizinisch-therapeutischen Mitarbeitenden wenden. Wenn Sie zuhause fasten, sollten Sie sich vorab ärztlichen Rat holen –insbesondere, wenn bei Ihnen Krankheiten vorliegen, Sie Medikamente einnehmen oder unsicher sind, ob das Fasten für Sie das Richtige ist. Übrigens: Wenn Sie zuhause unsere FASTENBOX nutzen, können Sie jederzeit unsere Expert:innen per E-Mail kontaktieren.

Auch die mentale Vorbereitung ist beim Fasten wichtig. Versuchen Sie, möglichst vorher Stress zu reduzieren, damit Sie sich voll und ganz auf dieses besondere Erlebnis einstellen und davon umso mehr profitieren können.

Fastentipp 2: Stellen Sie den Körper sanft um

Setzen Sie auf sanfte Übergänge, sowohl zu Beginn als auch zum Ende Ihrer Fastenkur. Vor dem Fasten in unseren Kliniken essen Sie einen Tag lang leichte Kost mit entsprechend wenigen Kalorien, um den Körper allmählich auf den Fastenmodus vorzubereiten.

Je nachdem wie lange Sie gefastet haben, folgt am Ende eine „Switchback-Phase“, bei der Sie mindestens drei Tage lang ebenfalls sehr leichte und nährstoffreiche Kost bekommen. Dies ist enorm wichtig für den Erfolg Ihrer Fastenkur, denn diese Lebensmittel ermöglichen dem Körper aus guten „Rohstoffen“ gesunde Zellen aufzubauen sowie eine gute Verdauung zu garantieren.

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Fastentipp 3: Strukturieren Sie Ihren Tag

Eine klare Tagesstruktur ist während des Fastens immens hilfreich. Wer bei uns in der Klinik fastet, hat feste Tagespunkte, wie den täglichen Morning-Check mit einer Pflegefachkraft oder die Mittagsruhe nach der Fastensuppe. Dazwischen haben Sie Freiraum, gemeinsam mit Ihrem Arzt die Therapien und Aktivitäten zu planen, die Ihnen persönlich guttun. Wenn Sie zuhause fasten, empfehlen wir Ihnen ebenfalls eine gewisse Struktur. Nehmen Sie sich frei, wenn möglich, um wirklich eine Auszeit vom Alltag zu erleben.

Unsere Empfehlung für Ihren Tagesablauf während des Fastens

  • Schreiben Sie Ihre Gedanken und Träume morgens oder abends in ein Tagebuch.
  • Den Tag können Sie mit etwas Bewegung – wenn möglich an der frischen Luft – starten und danach einen Kräutertee evtl. mit etwas Honig zu sich nehmen.
  • Nach der Fastensuppe zu Mittag empfehlen wir eine Mittagsruhe, am besten mit einem wohltuenden Leberwickel, wie wir ihn auch in den Kliniken anbieten
  • Am Nachmittag können Sie sich in der Natur bewegen oder ein wenig Zeit für sich (zum Beispiel mit einem guten Buch) genießen.
  • Verzichten Sie am Abend auf Bildschirme, damit Ihr Körper allmählich müde wird und Sie schon bald in einen erholsamen Schlaf sinken.

Ein solcher Rhythmus macht die Fastentage für Sie einfacher und Ihr Geist kommt zur Ruhe.

Fastentipp 4: Mit Hungergefühlen umgehen

Zu Beginn Ihrer Fastenreise kann es sein, dass Sie hin und wieder ein leichtes Hungergefühl verspüren. Die gute Nachricht ist, dass dies beim Langzeitfasten nach den ersten Tagen vorbeigeht. Sie können eine Tasse Tee trinken oder etwas Gemüsebrühe, um das Gefühl zu lindern. Unsere Empfehlung: Beobachten und notieren Sie, in welchen Situationen Sie der Hunger überkommt und Sie werden spannende Erkenntnisse über Ihr Essverhalten erhalten.

Fastentipp 5: Bewegung & Ruhe – hören Sie auf Ihren Körper

Beim Fasten bemerken Sie vielleicht, dass Sie nicht nur ausreichend Energie haben, sondern sich sogar oftmals fitter fühlen als im Alltag.

Körperliche Betätigung ist hilfreich, um den Kreislauf anzukurbeln und für einen Energieschub zu sorgen. Wir empfehlen Ihnen jedoch keine kräftezehrenden Trainings, sondern sanfte Bewegung, wie etwa Yoga, Wandern oder Stretching.

Gleichzeitig sollten Sie sich während des Fastens aber auch mehr Ruhe gönnen als sonst. Wir empfehlen Ihnen eine Mittagsruhe von mindestens 30 Minuten und ausreichend Schlaf.

Ihr Körper wird sich so Tag für Tag an den Fastenstoffwechsel gewöhnen.

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Achten Sie darauf, für sich die richtige Balance zwischen Ruhe und Bewegung zu finden. Dabei gibt es kein „Richtig“ oder „Falsch“. Hören Sie auf die Signale Ihres Körpers. Es ist völlig in Ordnung, mal einen Tag nur zu schlafen, wenn Sie das brauchen. Gerade in der Klinik sollten Sie sich nicht zu viel vornehmen und zu viele Therapien buchen. Und auch zuhause legen wir Ihnen ans Herz, sich ausreichend Pausen zu nehmen und auf die Signale Ihres Körpers zu hören.

Fastentipp 6: Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit

Trinken Sie während des Fastens unbedingt genug Flüssigkeiten – am besten stilles Wasser und wohltuende Kräutertees. Für den Geschmack können Sie einen Spritzer frischen Zitronensaft hinzugeben. Wir empfehlen Ihnen mindestens zwei Liter am Tag zu trinken. Das wird Ihnen helfen, etwaige Hungergefühle, Kopfschmerzen oder Schwindel zu vermeiden.

Auch Ihre Haut braucht jetzt zusätzliche Hydration. Gönnen Sie sich eine Massage mit Ölen oder nutzen Sie Gesichtsmasken und reichhaltige Cremes, um trockene Haut zu vermeiden (wenn möglich nur mit natürlichen Inhaltsstoffen).

Bei einer Fastenkur sollte viel Flüssigkeit zugeführt werden: Tisch mit Glaskaraffe, Wassergläsern und Suppe

Fastentipp 7: Beugen Sie Nebenwirkungen vor

Viele unserer bisherigen Fastentipps – wie etwa ausreichend Bewegung und Flüssigkeitszufuhr – sind hilfreich, um unerwünschte Nebeneffekte des Fastens vorzubeugen.

Falls Sie doch Symptome haben, werden diese eher in den ersten Tagen aufkommen. So berichten manche Fastende von Kopfschmerzen, Schwindel und Kreislaufproblemen, aber auch Rückenschmerzen und kalten Füßen. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie diese Symptome bei sich bemerken. Meist verschwinden sie innerhalb kurzer Zeit und sind lediglich ein Zeichen, dass der Körper sich auf den Fastenstoffwechsel umstellt.

Gegen Kopfschmerzen hilft viel Flüssigkeit und frische Luft, während Sie Ihren Kreislauf mit Wechselduschen anregen können. Auch Trockenbürsten, Fußbäder und Wickel mit bestimmten Ölen können Ihnen nun guttun. Im Video erfahren Sie mehr darüber, was genau bei welchen Symptomen hilft.

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Vergessen Sie nicht, sich im Zweifel Rat zu holen! Bei uns in der Klinik werden Sie medizinisch begleitet und rund um die Uhr betreut. Wenn Sie zuhause fasten, raten wir Ihnen, bei anhaltenden Beschwerden mit Ihrem Arzt zu sprechen.

Fastentipp 8: Probieren Sie auch digitalen Detox

Die Fastenzeit ist eine Zeit der Regeneration und der Erholung. Im Alltag sind wir fast immer erreichbar und an Bildschirmen jeder Größe beschäftigt. Brechen Sie dieses Muster beim Fasten, um wieder bewusster im Hier und Jetzt zu sein.

In unseren Kliniken können Sie dazu freiwillig Ihr Smartphone an der Rezeption abgeben, wo es für einen beliebigen Zeitraum für Sie aufbewahrt wird. Mit diesem „Entzug“ machen Sie sich frei von der ständigen Verfügbarkeit und Ablenkung und nehmen Dinge wieder präsenter wahr. Vielleicht fällt Ihnen auch auf, wie häufig Sie aus Gewohnheit zum Telefon greifen. Natürlich können Sie Ihr Smartphone auch einfach mal ausschalten oder für ein paar Stunden auf dem Zimmer lassen.

Wer sich erst einmal an den digitalen Detox herantasten möchte, kann auch zuhause das Handy in eine Schublade legen oder es ausschalten. Wir versprechen Ihnen: Sie werden verwundert sein, wie viel Zeit Sie plötzlich haben!

Diese digitale Auszeit ist besonders wichtig, um Ihre Kreativität anzuregen. Denn unsere inspirierenden Gedanken werden oft von der konstanten Beschallung durch Social Media, Emails und Anrufen blockiert.

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Fastentipp 9: Nutzen Sie die Chance, nach „innen“ zu schauen

Vielleicht ist Fasten für Sie erst einmal vor allem eine körperliche Erfahrung, doch das Heilfasten nach Dr. Otto Buchinger beinhaltet bewusst auch eine mitmenschliche und eine seelisch-geistige Dimension. Achten Sie also auf Ihre Gedanken und Träume und hören Sie genau hin!

Diese Zeit ist ideal, um in sich hineinzuspüren und Dinge zu verarbeiten. Das passiert oftmals von allein, denn beim Fasten kommen nicht selten Emotionen an die Oberfläche, die wir sonst unterdrücken. Um damit richtig umzugehen, bieten wir in unseren Kliniken unterschiedliche Methoden der Psychotherapie an. Zuhause empfehlen wir Ihnen, Ihre Gedanken aufzuschreiben und bewusste Gespräche mit Freunden und Familie zu führen. Auch Techniken der Meditationen können Ihnen jetzt besonders guttun.

Fastentipp 10: Finden Sie andere Genüsse

Wer fastet, erlebt die Welt mit ganz anderen Augen. Der Alltag verblasst und sowohl Körper als auch Geist finden mehr Ruhe. Mit einem positiven Mindset werden Sie schnell andere Genüsse finden als das Essen.

Das kann beispielsweise ein sonniger Spaziergang in der Natur sein, eine Massage oder auch ein gutes Buch. Genießen Sie es, so viel Zeit für sich zu haben und nähren Sie Ihren Geist.

Unser Gründer Dr. Otto Buchinger drückte es so aus: „Während des Fastens geht es dem Körper gut, aber die Seele hungert.“

Als „Nahrung“ für Ihre Seele erwarten Sie in unseren Kliniken nicht nur Wanderungen und Ausflüge, sondern auch Musik, Kunstausstellungen, inspirierende Workshops und Vorträge zu persönlichem Wachstum und anderen Themen.

 

Nun wünschen wir Ihnen viel Erfolg und ein schönes Fastenerlebnis!

Abstrakte Malerei als Fastentipp